vom 9.-31.März 2025 im Studio 41 in Dortmund
Faces of Democracy – Gesichter der Demokratie: Diese Werkreihe versammelt Portraits von Menschen, die sich für demokratische Werte einsetzen: Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion, Pressefreiheit und Faktenchecks, Antirassismus und Zivilcourage.

Ausstellungseröffnung am 9. März um 16 Uhr.
Studio 41, Flurstr. 41, 44145 Dortmund – Haltestelle Westfalenhütte (U44)
Weitere Öffnungszeiten:
dienstags 15-18 Uhr
mittwochs 10-13 Uhr
sowie nach Absprache: moin@lui-kohlmann.de
Digitale Ausstellungsdokumentation
Die Portraits hängen in der Ausstellung so, dass die Hintergrundfarben zusammen einen Regenbogen ergeben, deshalb werden die Portraits auch hier statt alphabetisch sortiert in der farblichen Reihenfolge abgebildet.

Tupoka Ogette
“Die Zeit des aktiven Bekämpfens von Rassismus ist jetzt. Nicht morgen oder übermorgen. Jetzt. Zeit für aktive Zivilcourage, Zeit aktive verinnerlichte Denkmuster zu entlarven. Zeit rassistische Handlungen und Kommentare zu unterbrechen. In der Öffentlichkeit. In Deinem Team. In Deiner Familie. Jetzt.“

Irmela Mensah-Schramm
“Meinungsfreiheit hat Grenzen! Sie endet, wenn Hass und Menschenverachtung beginnen. Wir sind für das verantwortlich, was wir widerspruchslos hinnehmen. Das Schreckliche, das vor 1945 geschah, war vor meiner Zeit. Aber jetzt als erste Nachkriegsgeneration ist es mein Bedürfnis, dazu meinen Beitrag zu leisten, dass sich dies niemals wiederholt! Das hat mich wirklich stark gemacht.“

Sookee
“Wer als Kind über Jahre vorgelebt bekommt, dass Ideologien der Ungleichwertigkeit Normalität sind, wird zur Verachtung, zur Täter*innenschaft erzogen. Das ist adultistische Gewalt.“

Sarah Vecera
Es gibt wissenschaftlich fundierte Definitionen von Rassismus. Mit denen sollten wir uns beschäftigen. Dann sind wir auf der strukturellen, historischen, individuellen und historischen Ebene und das ist wichtig, wenn wir über Rassismus sprechen. Denn das kann uns sagen: Ist etwas rassistisch oder ist es nicht rassistisch.

Anna Ohnweiler
„Die anderen versuchen Vermögen anzuhäufen für ihre Nachkommen und ich möchte meinen Kindern und Enkelkindern Demokratie als Vermächtnis hinterlassen.“

Sebastian 23
“Muss man anscheinend öfter betonen: Es ist nicht antidemokratisch, Antidemokraten aufzuhalten.“

Veronika Kracher
“Um Resilienz zu entwickeln, braucht es Strukturen, und die haben nicht alle. Aber anstatt sich in die Vereinzelung zurück zu ziehen, sollte dieser Moment der Sorge doch eher genutzt werden, Strukturen aufzusuchen oder zu bilden (und ja, ich weiß, dass bestimmte Strukturen Barrieren haben und das muss sich ändern). Klar, das erfordert Mit und einen Sprung ins kalte Wasser. Aber ohne Mut können wir die Sache gleich bleiben lassen.“

Raúl Krauthausen
“Auch nicht-behinderte Menschen haben ein Recht darauf, mit behinderten Menschen zusammenzuleben.“

Milo Probst
„Alles was in diesen hoffnungslosen Zeiten bleibt, ist, gemeinsam die kollektiven und demokratischen Gestaltungsmöglichkeiten über unser Zusammenleben zurückzugewinnen.“

Ninia LaGrande
“Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der wir Körper nicht mehr unaufgefordert kommentieren und ein diverses Bild von Körpern zeigen.“

Thomas Laschyk
„Nein, wir sind nicht „neutral“. Beim Volksverpetzer sind wir der freiheitlich demokratischen Grundordnung und wissenschaftlichen Fakten verpflichtet. Dementsprechend sind wir nicht neutral, sondern bekämpfen Falschmeldungen oder Leute, die die Demokratie unterminieren oder abschaffen wollen. Zu Faschismus, Hass, Hetze, Diskriminierung, Fake News und Lügen darf man nicht neutral sein.“

Chan-jo Jun
“Hass oder Hatespeech sind für sich genommen genauso wenig verboten wie Rassismus oder Dummheit. Die Meinungsfreiheit schützt auch unreflektiert entstandene Meinungen. Wer aber andere beleidigt oder verleumdet, kann sich genauso wenig auf Meinungsfreiheit berufen wie jeder andere Straftäter auch.“
Faces of Democracy: Personen aus der Vergangenheit
Auf einer anderen Ebene, nämlich den Fenstern – werden Portraits von Personen aus der Vergangenheit gezeigt, die sich für demokratische Werte eingesetzt haben.










Danke
an alle, die sich für demokratische Werte einsetzen. Diese Auswahl hier ist sehr subjektiv und ich kann gar nicht alle abbilden, die sich für Demokratie und demokratische Werte einsetzen – zum Glück!
Ein ganz großer Dank geht natürlich an diejenigen, die mir erlaubt haben, sie für dieses Projekt zu zeichnen: Tupoka Ogette, Irmela Mensah-Schramm, Sookee, Sarah Vecera, Anna Ohnweiler, Sebastian 23, Veronika Kracher, Raúl Krauthausen, Milo Probst, Ninia LaGrande, Thomas Laschyk und Chan-jo Jun.
Der größte Dank geht an das Studio41 in Dortmund für die Einladung, in ihren Räumen diese Ausstellung zu zeigen. Ohne euch wäre das ganze in dieser Form nicht ins Rollen gekommen. Danke Justin, Mali, Sarah, Carlota und Jenny für eure tatkräftige Unterstützung bei der Ausstellungsvorbereitung in Form von Anträge schreiben, Plotten, Entgittern, Transferieren, Werbung machen, Bilder aufhängen, QR-Code-Sticker basteln und verteilen und Mittagessen kochen. Danke euch!
Die Ausstellung wird in einem Ausstellungskatalog dokumentiert, der hier erhältlich ist.
